Kunst im Kloster - Herbst 2009

 

Franz Bernhard
Zeichnungen und Skulpturen

20. September - 18. Oktober 2009

 

Franz Bernhard wurde in Neuhäuser (Nové Chalupy) im Böhmerwald geboren. Sein Vater war Bäckermeister und Landwirt. Im Jahre 1946 siedelte er nach Siegelsbach im Landkreis Heilbronn über und begann 1949 eine Schreinerlehre. Von 1950 bis 1956 besuchte er das Gymnasium und war nach dem Abitur in verschiedenen Berufen tätig. Ab 1959 studierte er Bildhauerei bei Wilhelm Loth und Fritz Klemm an der Kunstakademie Karlsruhe. 1963 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und beendete sein Studium 1966. 1969 heiratete er Lucia Baum und zog 1972 nach Jockgrim im Landkreis Germersheim (Pfalz) um.

Die Werke Bernhards sind Plastiken, die überwiegend aus Holz und COR-TEN-Stahl gefertigt sind. Diese stellen den menschlichen Körper in einfacher, stark abstrahierter Form dar. Zahlreiche Großplastiken sind im öffentlichen Raum zu finden, u.a. vor der Deutschen Botschaft in Moskau, dem Brüsseler EU-Gebäude, dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Berlin sowie in Mannheim, Ulm, Konstanz, Karlsruhe, Mainz, Freiburg etc.. In Braunschweig ist Franz Bernhard mit der Großplastik vor dem Arbeitsamt (Cyriaksring) vertreten und in Salzgitter im Rahmen des Projektes "Straße der Skulpturen".

Bernhard war von 1990 bis 1992 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin und von 1994 bis 2001 Erster Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg, dessen Ehrenvorsitzender er noch heute ist.

1998 erhielt Franz Bernhard für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz und im Jahre 2004 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz. Ebenfalls 2004 wurde Bernhard durch eine Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg geehrt, die ihm Ministerpräsident Erwin Teufel verlieh.

Plastik von Franz Bernhard im Rahmen der "Straße der Skulpturen" in Salz