„Erzähl mir vom Frieden“
Israelische und palästinensische Friedensinitiativen
ringen um Verständigung, Frieden und Versöhnung
Referent: Pfarrer i.R. Eckehard Binder
Neben dem Russland-Ukraine-Krieg in Europa weitet sich aktuell der gewaltsame Konflikt im Nahen Osten immer mehr aus. Seit die Hamas vor Jahresfrist eine jüdische Ortschaft in Grenznähe überfiel, ein Massaker veranstaltete und Hunderte Geiseln nahm, ist grenzenloser Hass zwischen den Beteiligten wahrnehmbar. Gespräche mit der Hamas und Israel über einen Waffenstillstand waren bislang ohne Erfolg – im Gegenteil: Unter dem Ministerpräsidenten Netanjahu hat der Einsatz der israelischen Armee in Gaza und im Libanon mittlerweile Zehntausende von Toten zu beklagen, Hunderttausende sind auf der Flucht. In Israel selbst fordern immer häufiger Raketen der Hisbollah und aus dem Iran Todesopfer in der Zivilbevölkerung. So erscheint derzeit die Hoffnung auf Annäherung und Verständigung zwischen Jüd*innen und Palästinenser*innen völlig unrealistisch.
Und doch sind in Israel seit Jahrzehnten Menschenrechtsorganisationen am Werk, die sich für eine Annäherung mit den Palästinenser*innen aktiv einsetzen. Und auch auf der Gegenseite gibt es seit vielen Jahren Initiativen, die Verständigung mit den jüdischen Nachbar*innen anstreben und auch praktizieren. Davon lassen sie sich offenbar auch nicht durch die Eskalation des gewaltsamen Konflikts abbringen.
Davon berichtet ein Vortrag von Pfarrer i.R. Eckehard Binder, veranstaltet von pax christi im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade. Pfarrer Binder reist seit über drei Jahrzehnten in die Region Israel-Palästina und unterhält viele persönliche Kontakte zu Menschen der Volksgruppen. Ihm liegen seit jeher die Versöhnungs-Aktivitäten und Friedensinitiativen auf beiden Seiten als Zeichen der Hoffnung am Herzen.
Der Vortrag beginnt mit der allwöchentlichen Friedensandacht der Basisgruppe pax christi in der Klosterkirche.